Mitarbeitende von EON unterstützen Zammlebn
Mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro unterstützt der Hilfsfonds Rest Cent der Mitarbeitenden des E.ON-Konzerns in Deutschland, zu dem auch die Bayernwerk AG (Bayernwerk) gehört, den Verein „Zammlebn Nachbarschaftshilfe Benediktbeuern-Bichl“.
Es sind stets Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des E.ON-Konzerns, die Vorschläge dafür machen, welche Vereine und Institutionen mit Spenden aus dem Hilfsfonds Rest Cent bedacht werden. Im Fall der Nachbarschaftshilfe Benediktbeuern-Bichl war das Bayernwerk-Mitarbeiter Florian Hültl. „Es hat uns tief beeindruckt, wie vielfältig das ehrenamtliche Engagement der Nachbarschaftshilfe ist“, sagt Sabine Voit, stellvertretende Vorsitzende des Bayernwerk-Betriebsrats für Oberbayern. „Genau ein solches soziales Engagement unterstützen wir von Herzen gerne!“
„Menschen in Bewegung“ – Vortrag zur Ausstellung in der Marienkirche
Rund 20 interessierte Personen sind zum Einführungsvortrag gekommen.
In seiner Begrüßung stellte Ignaz Dreyer, Zammlebn-Vorstandsmitglied und Bindeglied zur Steuerungsgruppe des Helferkreises, die aktuelle Situation in Benediktbeuern und Bichl vor, insbesondere die länger schon angekündigte gemeindliche Planung einer Container-Unterkunft mit 80 Plätzen für Flüchtlinge/ Asylbewerber in Benediktbeuern. Für Bichl sind keine genaueren Planungen bekannt. Derzeit ist allerdings festzustellen, dass sich die Ankunft neuer Geflüchteter aufgrund des August-Hagelereignisses wohl bis Januar 2024 verschieben wird. Seitens der Gemeinden besteht die Hoffnung, vielleicht sogar Erwartung, dass sich dann über den Helferkreis neuerlich Hilfsangebote entwickeln.
Die über die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern beauftragte Referentin Sophia Garczyk führte durch ausgewählte Migrationsthemen, bei denen sie immer wieder zum Dialog ermunterte. So wurden vom Publikum auf Befragung hin spontan viele plausible Fluchtgründe genannt. Recht bald wurden alle eingeladen, die Ausstellungs-Tafeln in der Seitenkapelle der Marienkirche einmal/nochmal eine halbe Stunde lang aufmerksam zu betrachten.
Im Anschluss ging die Referentin schwerpunktmäßig auf den Klimawandel als Fluchtgrund ein. Was tun, wenn Deine Lebensgrundlagen zerstört werden? Extremwetterereignisse wie Stürme, Hochwasser, Dürren und langfristige Veränderungen zwingen Menschen in vielen Regionen dieser Welt, ihre Heimat zu verlassen. Frau Garczyk verwies dabei auch auf die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951. Darin ist wirtschaftlich begründete Migration kein Asyl-Anerkennungsgrund. Sollte die Konvention weiter als eine Grundlage für Migrationssteuerung aufrechterhalten bleiben? Die Frage blieb an diesem Abend offen.
Überhaupt referierte Sophia Garczyk die ausgewählten Ausstellungsthemen in einer wohltuend nach-denklichen, differenzierten und kompetenten Art. Die Besucherinnen und Besucher konnten viele Fragen stellen, sich austauschen und hoffentlich ermutigt in ihrer Grundhaltung nachhause gehen.
Wir werden recht bald viele Unterstützer/innen mit Ihren Möglichkeiten brauchen, um das neuerliche Ankommen von Flüchtlingen/Asylbewerber/ innen für alle im Gemeinwesen erträglicher, vielleicht sogar erfolgreicher anpacken zu können!
Ignaz Dreyer
Die Gemeinde-/Pfarrbücherei BB hat zur Ausstellung einen Büchertisch vorbereitet. Hier können Sie ab morgen zu deren Öffnungszeiten vielfältigen Lesestoff für Kinder, Jugendliche und Erwachsene rund um Migration und das Zusammenleben von Kulturen finden. Herzlichen Dank an dieser Stelle besonders an Christine Trischberger.
Wer bisher dort keine Leseberechtigung hat, kann von diesem Büchertisch auf den Verein Zammlebn ausleihen!